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RF Test Guide: Samples, Setup & Checkliste

Regulatorische Funkprüfungen sind Voraussetzung für die Marktzulassung drahtloser Produkte – ob Sensoren, Mobilfunkmodule oder Embedded-Systeme. Dieser Leitfaden zeigt, worauf es bei der Vorbereitung ankommt: Welche Anforderungen gelten, welche Testmodi und Unterlagen erforderlich sind – und wie Sie Ihre Prüfmuster gezielt für einen reibungslosen Ablauf im Prüflabor vorbereiten.

Wenn Sie sich auf eine Zertifizierung vorbereiten und akkreditierte Prüfdienstleistungen zu spezifischen Funktechnologien benötigen, finden Sie weitere Informationen auf unserer Service-Seite zu Produkt-Prüfungen.

TL;DR – Kurzübersicht

Was ist eine Funkprüfung?

Die Funkkonformitätsprüfung (engl. RF Compliance Testing) stellt sicher, dass drahtlose Geräte den nationalen und internationalen Vorschriften zur Frequenznutzung und zu Emissionsgrenzwerten entsprechen. Diese Prüfungen sind in nahezu allen Ländern gesetzlich vorgeschrieben, um Produkte auf den Markt bringen zu dürfen.


Hersteller bestehen die Funkprüfung, um:

  • Produkte in regulierten Märkten legal verkaufen zu können

  • Eine effiziente Nutzung der zugewiesenen Frequenzbänder nachzuweisen

  • Störungen anderer Geräte und Systeme zu vermeiden

Die regulatorischen Rahmenbedingungen unterscheiden sich je nach Region:

  • Europäische Union: Radio Equipment Directive (RED)

  • Vereinigte Staaten: FCC Part 15 sowie Part 22/24/27

  • Kanada: ISED RSS-Standards

  • Japan: MIC Technische Normen

  • Vereinigtes Königreich: UK Radio Equipment Regulations

Die Einhaltung der Funkkonformität schützt die Integrität des Funkfrequenzspektrums und gewährleistet, dass Geräte auch in komplexen Umgebungen mit mehreren koexistierenden Funktechnologien zuverlässig funktionieren.

Warum ist die Vorbereitung wichtig?

Funkprüfungen sind kein Plug-and-Play-Prozess. Die meisten Produkte erfordern spezifische Konfigurationen, aktivierte Testmodi und technische Dokumentationen, die über den normalen Betrieb hinausgehen. Ohne diese Vorbereitung sind Verzögerungen und Nachtests wahrscheinlich erforderlich.


Typische Herausforderungen sind:

  • Fehlende Konfigurationsmodi für Sende- und Empfangsbetrieb

  • Eingebettete SIM-Karten ohne Testzugang

  • Regionale Vorgaben, die bei der Produktentwicklung nicht berücksichtigt wurden

  • Firmware-Beschränkungen oder ungeprüfte Softwarepfade

  • Inkompatible Zubehörteile oder Steuerungsschnittstellen

Die Vorbereitung kann je nach verwendeter Technologie variieren. Im Folgenden werden typische Funktechnologien und Anwendungsfälle dargestellt, jeweils mit den dazugehörigen regionalen Compliance-Herausforderungen.

Unterstützte Technologien

Unsere Funkkonformitätsprüfungen decken ein breites Spektrum drahtloser Technologien ab, die häufig in Verbraucherprodukten, der Industrie und im IoT eingesetzt werden.

Funktechnologie Typische Anwendungen
Bluetooth Audiogeräte, Wearables, Smart Home
Wi-Fi Router, Smartphones, IoT-Geräte
Mobilfunk (2G bis 5G) Smartphones, Module, M2M, eCall
UWB Indoor-Positionierung, Zugangssysteme
Zigbee / Thread Hausautomation, Gebäudeautomation
DAB / DVB Rundfunkempfänger
Proprietäre Funklösungen Proprietäre Protokolle, GNSS, RFID
Funktechnologie Details
Unterstützte Technologien
Bluetooth Audiogeräte, Wearables, Smart Home
Wi-Fi Router, Smartphones, IoT-Geräte
Mobilfunk (2G bis 5G) Smartphones, Module, M2M, eCall
UWB Indoor-Positionierung, Zugangssysteme
Zigbee / Thread Hausautomation, Gebäudeautomation
DAB / DVB Rundfunkempfänger
Proprietäre Funklösungen Proprietäre Protokolle, GNSS, RFID

Detaillierte regulatorische Anforderungen und regionale Normen finden Sie in der nachfolgenden Übersicht.

Regulatorische Anforderungen nach Region

Die regulatorischen Anforderungen und Prüfstandards für drahtlose Technologien unterscheiden sich je nach Land und Anwendungsbereich. Die folgende Tabelle fasst typische Konformitätsanforderungen und regulatorische Referenzen für gängige Technologien in wichtigen Regionen zusammen.

Technologie EU (EN) USA (FCC) Kanada (ISED) Japan (MIC) Hinweise & Anforderungen
Bluetooth EN 300 3281 Part 15.2472 RSS-247 + RSS-Gen3 Artikel 2.1 (19)4 FHSS-Betrieb erforderlich; SAR für körpernahe Geräte5
Wi-Fi (2,4/5 GHz) EN 300 328 / EN 301 8931 Part 15.247 / 15.4072 RSS-2473 Artikel 2.1 (19/19-3)4 DFS in UNII-2A und UNII-2C Subbändern (5 GHz) erforderlich6
Mobilfunk (2G–5G) EN 301 511 / EN 301 9081 Parts 22/24/272 RSS-132/133/139/199 + RSS-Gen3 Artikel 2.1 (11/13/14)4 SIM-Zugang erforderlich; SAR Pflicht für körpernahe Nutzung5
UWB EN 302 0651 Part 15.5192 RSS-2203 Artikel 2.1 (18)4 Frequenznutzung und Leistungsgrenzen regionsabhängig7
Zigbee / Thread EN 300 3281 Part 15.2472 RSS-247 + RSS-Gen3 Artikel 2.1 (19)4 Klassifiziert als SRD; Anforderungen an FHSS
DAB / DVB EN 302 077 / EN 302 2961 Part 15 / Part 732 RSS-210 / RSS-1233 Artikel 2.1 (7/13)4 Hauptsächlich in Europa relevant; begrenzte Relevanz in Nordamerika8
Proprietäre Funklösungen / ISM Bandabhängig Bandabhängig RSS-Gen3 + bandspezifisch Variiert4 Individuelle Lösungen; frühzeitige Beratung empfohlen

Hinweise zu regionalen Anforderungen:

1 Die EN-Normen fallen unter die Radio Equipment Directive (RED) 2014/53/EU.

2 FCC Part 15 gilt für lizenzfreie Geräte, oft mit zusätzlichen KDB- oder Unterabschnitts-Anforderungen.

3 In Kanada gilt RSS-Gen für alle Funkgeräte und muss mit technologiespezifischen RSS-Dokumenten kombiniert werden.

4 Das MIC-System in Japan basiert auf internationalen Standards mit lokalen Anpassungen.

5 SAR-Tests sind für alle körpernah getragenen Funkgeräte Pflicht, nicht nur für Mobilfunk.

6 DFS ist speziell in den 5-GHz-Subbändern UNII-2A und UNII-2C vorgeschrieben.

7 Die Nutzung von UWB unterliegt bandabhängigen Leistungsgrenzen und regionalen Restriktionen.

8 DAB/DVB sind vorwiegend in Europa relevant, in Nordamerika gibt es nur begrenzte Verbreitung.

Technologie Regionale Anforderungen
Bluetooth EU: EN 300 3281
USA: Part 15.2472
Kanada: RSS-247 + RSS-Gen3
Japan: Artikel 2.1 (19)4
Hinweise: FHSS-Betrieb erforderlich; SAR für körpernahe Geräte5
Wi-Fi (2,4/5 GHz) EU: EN 300 328 / EN 301 8931
USA: Part 15.247 / 15.4072
Kanada: RSS-2473
Japan: Artikel 2.1 (19/19-3)4
Hinweise: DFS in UNII-2A und UNII-2C Subbändern (5 GHz) erforderlich6
Mobilfunk (2G–5G) EU: EN 301 511 / EN 301 9081
USA: Parts 22/24/272
Kanada: RSS-132/133/139/199 + RSS-Gen3
Japan: Artikel 2.1 (11/13/14)4
Hinweise: SIM-Zugang erforderlich; SAR Pflicht für körpernahe Nutzung5
UWB EU: EN 302 0651
USA: Part 15.5192
Kanada: RSS-2203
Japan: Artikel 2.1 (18)4
Hinweise: Frequenznutzung und Leistungsgrenzen regionsabhängig7
Zigbee / Thread EU: EN 300 3281
USA: Part 15.2472
Kanada: RSS-247 + RSS-Gen3
Japan: Artikel 2.1 (19)4
Hinweise: Klassifiziert als SRD; Anforderungen an FHSS
DAB / DVB EU: EN 302 077 / EN 302 2961
USA: Part 15 / Part 732
Kanada: RSS-210 / RSS-1233
Japan: Artikel 2.1 (7/13)4
Hinweise: Hauptsächlich in Europa relevant; begrenzte Relevanz in Nordamerika8
Proprietäre Funklösungen / ISM EU: Bandabhängig
USA: Bandabhängig
Kanada: RSS-Gen3 + bandspezifisch
Japan: Variiert4
Hinweise: Individuelle Lösungen; frühzeitige Beratung empfohlen

Hinweise zu regionalen Anforderungen:

1 Die EN-Normen fallen unter die Radio Equipment Directive (RED) 2014/53/EU.

2 FCC Part 15 gilt für lizenzfreie Geräte, oft mit zusätzlichen KDB- oder Unterabschnitts-Anforderungen.

3 In Kanada gilt RSS-Gen für alle Funkgeräte und muss mit technologiespezifischen RSS-Dokumenten kombiniert werden.

4 Das MIC-System in Japan basiert auf internationalen Standards mit lokalen Anpassungen.

5 SAR-Tests sind für alle körpernah getragenen Funkgeräte Pflicht, nicht nur für Mobilfunk.

6 DFS ist speziell in den 5-GHz-Subbändern UNII-2A und UNII-2C vorgeschrieben.

7 Die Nutzung von UWB unterliegt bandabhängigen Leistungsgrenzen und regionalen Restriktionen.

8 DAB/DVB sind vorwiegend in Europa relevant, in Nordamerika gibt es nur begrenzte Verbreitung.

Pre-Compliance-Prüfung

Pre-Compliance-Prüfungen ermöglichen es Ihnen, die Funkleistung Ihres Geräts frühzeitig im Entwicklungsprozess zu bewerten. Dadurch können technische Probleme vor Beginn der formalen Zertifizierung erkannt werden – das spart Zeit, reduziert Kosten und erhöht die Chancen auf eine erfolgreiche Erstzulassung.

Wann ist eine Pre-Compliance-Prüfung sinnvoll

  • Sie arbeiten mit einem neuen Chipsatz oder einem eigenen Funkdesign

  • Sie sind unsicher bezüglich des regulatorischen Verhaltens Ihres Geräts

  • Sie möchten Antennenlayout, Firmware oder Funkleistung optimieren

  • Sie wollen die Leistung unter speziellen Bedingungen testen (z. B. bei niedriger Spannung oder Temperatur)

Prüfumfang

  • Messungen von leitungsgebundenen und/oder abgestrahlten Störaussendungen

  • Bewertung wichtiger Parameter (z. B. Ausgangsleistung, Bandbreite, Störaussendungen)

  • Vergleich mit den geltenden Grenzwerten (z. B. ETSI EN 300 328, FCC Part 15)

  • Technische Beratung durch Laboringenieure, falls erforderlich

Pre-Compliance-Prüfungen sind optional, verhindern aber häufig teure Verzögerungen während der vollständigen Zertifizierung.

Weitere Informationen zu unseren Pre-Compliance-Leistungen finden Sie auf unserer Seite Pre-Compliance Tests.

Checkliste zur Vorbereitung der Funkprüfung

Um einen reibungslosen und effizienten Prüfablauf sicherzustellen, stellen Sie bitte vor Ihrem vereinbarten Testtermin sicher, dass die folgenden Elemente verfügbar sind.

Kategorie Anforderung Check
Dokumentation
Formulare Ausgefüllte Antragsformulare je Technologie (z. B. Wi-Fi, Bluetooth, LTE)
Testanweisungen Klare, schrittweise Anleitungen zur Konfiguration des Prüflings (DUT), inklusive Screenshots oder Fotos
Bedienungsanleitung Benutzerhandbuch oder Softwareanleitung zur Aktivierung des Testmodus1
Hardware
Abstrahlprobe Prüfling mit integrierten oder abnehmbaren Antennen für abgestrahlte Tests (falls zutreffend)
Leitungsgebundene Probe Modifiziertes Gerät für direkte Verbindung (z. B. 50 Ω SMA- oder U.FL-Anschluss)
EMV- und Sicherheitsprobe Unverändertes Seriengerät mit allen aktivierten Funktionen (für EMV- oder Sicherheitstests)
Stromversorgung Netzteil bzw. Batterieersatzgerät2 (bevorzugt), inklusive Ladegerät und Ersatzbatterien
Software & Konfiguration
Testmodi Gerät muss folgende Testmodi unterstützen:
– Kanalwahl
– Ausgangsleistungsregelung (z. B. max./min.)
– Modulations- und/oder Bandbreitenkontrolle
– Datenratauswahl
– Dauerstrichmodus (Continuous Wave, CW)
– Nur-Empfangsmodus (überträgt nicht)
– Frequenzsprung: ein-/ausschaltbar (falls zutreffend)
Zugang zum Mobilfunknetz SIM-Slot-Zugang, Test-SIM-Profil oder eUICC/UICC-Ersatz (falls zutreffend)
Unterstützende Ausrüstung
Laptop Laptop mit allen notwendigen Treibern und vorinstallierter Prüfsoftware
Verkabelung Daten- und Stromkabel (≥ 2 m für Umwelttests)3
Adapter Benötigte Kabeladapter (z. B. USB-auf-Seriell) mit funktionierenden Treibern
Empfängertest Sichtbarer oder digitaler Indikator für Paketempfang (z. B. LED, FER/PER); ggf. Begleitgerät4

Fußnoten:

1 Ein Benutzerhandbuch oder eine Softwareanleitung hilft, Verzögerungen bei der Konfiguration und Einrichtung zu vermeiden.

2 Ein Batterieersatzgerät ist bevorzugt für Spannungstests und längere Testzyklen.

3 Für Klima- und Umwelttests ermöglichen lange Kabel, dass der Prüfling (DUT) während der Konfiguration in der Kammer verbleibt.

4 Für proprietäre Empfängertechnologien (z. B. IEEE 802.15.4) kann ein passendes Sendergerät (Begleitgerät) erforderlich sein.

Kategorie Anforderung Check
Dokumentation
Formulare Ausgefüllte Antragsformulare je Technologie (z. B. Wi-Fi, Bluetooth, LTE)
Testanweisungen Klare, schrittweise Anleitungen zur Konfiguration des Prüflings (DUT), inklusive Screenshots oder Fotos
Bedienungsanleitung Benutzerhandbuch oder Softwareanleitung zur Aktivierung des Testmodus1
Hardware
Abstrahlprobe Prüfling mit integrierten oder abnehmbaren Antennen für abgestrahlte Tests (falls zutreffend)
Leitungsgebundene Probe Modifiziertes Gerät für direkte Verbindung (z. B. 50 Ω SMA- oder U.FL-Anschluss)
EMV- und Sicherheitsprobe Unverändertes Seriengerät mit allen aktivierten Funktionen (für EMV- oder Sicherheitstests)
Stromversorgung Netzteil bzw. Batterieersatzgerät2 (bevorzugt), inklusive Ladegerät und Ersatzbatterien
Software & Konfiguration
Testmodi Gerät muss folgende Testmodi unterstützen:
– Kanalwahl
– Ausgangsleistungsregelung (z. B. max./min.)
– Modulations- und/oder Bandbreitenkontrolle
– Datenratauswahl
– Dauerstrichmodus (Continuous Wave, CW)
– Nur-Empfangsmodus (überträgt nicht)
– Frequenzsprung: ein-/ausschaltbar (falls zutreffend)
Zugang zum Mobilfunknetz SIM-Slot-Zugang, Test-SIM-Profil oder eUICC/UICC-Ersatz (falls zutreffend)
Unterstützende Ausrüstung
Laptop Laptop mit allen notwendigen Treibern und vorinstallierter Prüfsoftware
Verkabelung Daten- und Stromkabel (≥ 2 m für Umwelttests)3
Adapter Benötigte Kabeladapter (z. B. USB-auf-Seriell) mit funktionierenden Treibern
Empfängertest Sichtbarer oder digitaler Indikator für Paketempfang (z. B. LED, FER/PER); ggf. Begleitgerät4

Fußnoten:

1 Ein Benutzerhandbuch oder eine Softwareanleitung hilft, Verzögerungen bei der Konfiguration und Einrichtung zu vermeiden.

2 Ein Batterieersatzgerät ist bevorzugt für Spannungstests und längere Testzyklen.

3 Für Klima- und Umwelttests ermöglichen lange Kabel, dass der Prüfling (DUT) während der Konfiguration in der Kammer verbleibt.

4 Für proprietäre Empfängertechnologien (z. B. IEEE 802.15.4) kann ein passendes Sendergerät (Begleitgerät) erforderlich sein.

Ablauf der Funkprüfung

Nachdem Ihre Dokumentation und Testproben eingereicht wurden, folgt der Prüfprozess einem definierten Ablauf. Dies gewährleistet Nachverfolgbarkeit, Transparenz und effiziente Kommunikation während Ihres gesamten Projekts.

Proben werden zurückgegeben, Projekt abgeschlossen und Zertifikate freigegeben. Projektende & Marktfreigabe 08 Formeller Prüfbericht wird erstellt, typisch innerhalb 5–7 Arbeitstage nach Prüfungsabschluss. Abschlussbericht erstellt 07 Projektleiter bespricht die Ergebnisse mit Ihnen. Nachprüfung kann erforderlich werden. Ergebnisbesprechung 06 Prüfdaten werden auf Vollständigkeit, Genauigkeit und Konformität mit Anforderungen überprüft. Technische Prüfung 05 Die Prüfung wird wie angeboten mit akkreditierten Prüfverfahren und geltenden Standards durchgeführt. Funkkonformitätsprüfung 04 Ingenieure überprüfen Setup und klären offene Punkte. Kleinere Probleme werden oft hier gelöst. Projektprüfung 03 Wir prüfen, ob Antragsformulare, Testanweisungen und Hardware vollständig und prüfbereit sind. Proben- & Dokument-Check 02 Ihr Projektleiter bestätigt den vereinbarten Prüfplan und berät zu nächsten Schritten. Prüftermin bestätigt 01

FAQ – Praktische Fragen

Kann ich ein reguläres Serienmuster zum Testen einsenden?

In den meisten Fällen nicht. Für Konformitätsprüfungen sind üblicherweise speziell vorbereitete Muster erforderlich, oft mit Antennenanschlüssen oder modifizierter Firmware für den Testmodus.

Muss ich für Mobilfunkgeräte eine Test-SIM bereitstellen?

Ja. Ihr Gerät muss SIM-unlocked (SIM-frei) sein und das Einlegen einer Test-SIM erlauben. Bei fest verlöteten eUICCs (MFF2) ist möglicherweise ein modifiziertes Muster oder eine Fernprovisionierung erforderlich.

Was ist, wenn mein Gerät keine externe Schnittstelle zur Steuerung des Testmodus hat?

Sie müssen eine zuverlässige Methode zur Aktivierung und Steuerung der Testmodi bereitstellen. Dies kann vorkonfigurierte USB-Zugänge, serielle Schnittstellen oder dokumentierte Hardware-Tastenkombinationen umfassen.

Welche Dokumente muss ich bei der Einsendung meines Geräts beifügen?

Sie sollten alle relevanten Unterlagen bereitstellen, die für die Einrichtung und Prüfung Ihres Geräts notwendig sind. Dazu gehören ausgefüllte Antragsformulare, detaillierte Konfigurationsanleitungen (mit Screenshots, wenn möglich) sowie das Benutzerhandbuch oder eine Softwareanleitung zur Aktivierung des Testmodus. PDF-Dateien sind zulässig, wenn sie vollständig und klar strukturiert sind.

Was passiert, wenn mein Muster während der Prüfung durchfällt?

Ihr Projektleiter wird Sie kontaktieren, um das Ergebnis zu besprechen. Nach technischen Anpassungen oder mit einem aktualisierten Muster kann ein Nachtest vereinbart werden.

Brauchen Sie Unterstützung?

Bei technischen Fragen zu Ihrem Prüfprojekt stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung und helfen Ihnen schnell und unkompliziert weiter.

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Weiterführende Informationen & Offizielle Ressourcen

Offizielle Regulierungsstellen

Zusätzliche Ressource

  • TAMSys von IB-Lenhardt AG – Type Approval Management System

    Zentrale Plattform zur Verwaltung internationaler Funkzulassungen, länderspezifischer Anforderungen und technischer Regulierungen auf Basis relevanter Standards. → TAMSys – Type Approval Management System

Diese Auswahl enthält zentrale regulatorische Quellen. Für vollständige und stets aktuelle Dokumentationen konsultieren Sie bitte die offiziellen Portale der jeweiligen Behörden. Alle Angaben wurden zuletzt im Mai 2025 geprüft.

Überprüft und aktualisiert am 27. Mai 2025 vom IBL-Editors Team Wie hilfreich war dieser Inhalt für Sie?