esc zum verlassen

DIN EN ISO/IEC 17025

DIN EN ISO/IEC 17025 legt die allgemeinen Anforderungen an die Kompetenz von Prüf- und Kalibrierlaboratorien fest. Sie ist der international anerkannte Standard für Qualitätsmanagement und technische Kompetenz in Laboren.

Anwendungsbereich und Zielsetzung

Die Norm stellt sicher, dass Prüfergebnisse genau, rückverfolgbar und unparteiisch sind. Sie gilt für alle Organisationen, die Prüfungen, Kalibrierungen oder Probenahmen durchführen – unabhängig von Größe oder Fachgebiet.

Aufbau der Norm

Die aktuelle Fassung, ISO 17025:2017, ist in acht Abschnitte gegliedert:

  1. Anwendungsbereich

  2. Normative Verweisungen

  3. Begriffe

  4. Allgemeine Anforderungen – Unparteilichkeit und Vertraulichkeit

  5. Strukturelle Anforderungen – Aufbau der Organisation und Verantwortlichkeiten

  6. Ressourcenanforderungen – Personal, Räumlichkeiten, Ausrüstung, Rückverfolgbarkeit

  7. Prozessanforderungen – Methodenvalidierung, Messunsicherheit, Ergebnisbericht

  8. Anforderungen an das Managementsystem – Dokumentenlenkung, Korrekturmaßnahmen, interne Audits

Akkreditierung

Eine Akkreditierung nach ISO 17025 belegt, dass ein Labor kompetent arbeitet und verlässliche Ergebnisse liefert. In Deutschland erfolgt die Akkreditierung in der Regel durch die DAkkS (Deutsche Akkreditierungsstelle).

Die Akkreditierung stärkt die Glaubwürdigkeit und sorgt dafür, dass Prüfergebnisse international anerkannt werden – in Behördenverfahren ebenso wie im globalen Marktzugang.

Bedeutung für die Produktprüfung

Die Einhaltung von ISO 17025 ist entscheidend für Labore, die in folgenden Bereichen tätig sind:

  • EMV-, HF- und SAR-Prüfungen

  • Umweltsimulationen

  • Elektrische Sicherheit

  • Kalibrierdienstleistungen

Prüfberichte aus nach ISO 17025 akkreditierten Laboren werden weltweit von Marktaufsichtsbehörden und Zertifizierungsstellen anerkannt.

Überprüft und aktualisiert am 12. Juni 2025 vom IBL-Editors Team Feedback zu diesem Artikel geben