Ampere (A)
Das Ampere (Einheitenzeichen: A) ist die SI-Basiseinheit der elektrischen Stromstärke. Es misst den elektrischen Fluss von Ladung durch einen elektrischen Leiter. Ein Ampere ist definiert als der Durchfluss von einem Coulomb elektrischer Ladung pro Sekunde.
Seit der Revision des Internationalen Einheitensystems (SI) im Jahr 2019 basiert die Definition des Ampere nicht mehr auf elektromagnetischen Kräften, sondern auf der festgelegten Elementarladung eines Elektrons. Diese beträgt exakt 1,602176634 × 10⁻¹⁹ Coulomb. Dadurch wird eine höhere Präzision und internationale Vergleichbarkeit elektrischer Messgrößen erreicht.
Mathematische Definition
In elektrischen Stromkreisen beschreibt das Ohmsche Gesetz den Zusammenhang zwischen Stromstärke, Spannung und Widerstand:
I = V / R
wobei:
I = Stromstärke in Ampere (A)
V = Spannung in Volt (V)
R = Elektrischer Widerstand in Ohm (Ω)
Messung und praktische Anwendung
Die Stromstärke wird mit einem Amperemeter gemessen und ist eine zentrale Messgröße in der Elektrotechnik.
Typische Anwendungsbeispiele:
Eine LED-Lampe benötigt etwa 0,08 A bei 120 V
Ein Toaster zieht ungefähr 8 A
Moderne Smartphones laden mit 1–3 A, abhängig von der Ladetechnologie
Industrielle Elektromotoren können mehrere hundert Ampere benötigen
In Wechselstromsystemen (AC) schwankt der Strom periodisch. In Gleichstromsystemen (DC) – wie bei Batterien – fließt der Strom gleichmäßig in eine Richtung.
Aspekte der elektrischen Sicherheit
Ein zu hoher Stromfluss kann zur Überhitzung und Brandgefahr führen. Deshalb sind Sicherungen und Leistungsschutzschalter auf bestimmte Stromstärken (Ampere) ausgelegt. In Haushalten liegen diese Schutzwerte üblicherweise zwischen 10 A und 16 A.
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