Widerstand (Ω)
Widerstand ist die Eigenschaft eines Materials oder Bauteils, den elektrischen Stromfluss zu behindern. Er wird in Ohm (Ω) gemessen. Ein Ohm entspricht dem Widerstand, der einen Strom von einem Ampere (A) bei einer Spannung von einem Volt (V) ermöglicht.
Einflussfaktoren auf den Widerstand
Der Widerstand eines Leiters hängt von dessen Materialeigenschaften und physikalischen Dimensionen ab. Er berechnet sich nach der Formel:
R = ρ × L / A
wobei:
R: Widerstand (Ω)
ρ: spezifischer Widerstand (Ω·m)
L: Länge des Leiters (m)
A: Querschnittsfläche (m²)
Ohm’sches Gesetz
Der Widerstand definiert die Beziehung zwischen Spannung und Stromstärke:
R = V / I
wobei:
V: Spannung (V)
I: Stromstärke (A)
Diese lineare Beziehung gilt für sogenannte ohmsche Materialien.
Praktische Beispiele
Eine herkömmliche Glühlampe hat einen Widerstand von etwa 240 Ω bei einer Spannung von 120 V.
Der elektrische Widerstand der menschlichen Haut variiert zwischen etwa 1.000 Ω (nass) und über 100.000 Ω (trocken).
Hochspannungsleitungen werden so konstruiert, dass sie einen möglichst geringen Widerstand aufweisen, um Energieverluste und Wärmeentwicklung zu minimieren.
Anwendungen im Ingenieurwesen
Schaltungsdesign: Einsatz von Widerständen zur Strombegrenzung, Spannungsteilung und Bauteilschutz.
Elektronik: Widerstand ist zentral für Signalaufbereitung, Sensorintegration und Impedanzanpassung.
Energiesysteme: Niedriger Widerstand verbessert die Effizienz in elektrischen Übertragungsnetzen.
Das Verständnis des Widerstands ist grundlegend für die Optimierung des Energieverbrauchs, die Sicherstellung der Betriebssicherheit und die Entwicklung effizienter elektrischer Systeme.