Supplier’s Declaration of Conformity (SDoC)

Die Supplier’s Declaration of Conformity (SDoC) ist ein Verfahren nach den Vorschriften der US-amerikanischen Federal Communications Commission (FCC), das es Herstellern ermöglicht, eigenverantwortlich zu erklären, dass ihre Geräte den anwendbaren technischen Standards entsprechen. Es betrifft hauptsächlich Geräte, die unbeabsichtigte Hochfrequenzemissionen verursachen können.

Anwendungsbereich

Das SDoC-Verfahren gilt für unbeabsichtigte Störquellen wie:

• Personal Computer und Peripheriegeräte

• LED-Beleuchtungseinrichtungen

• Industrie- und Unterhaltungselektronik ohne Funkmodule

Geräte, die sowohl unbeabsichtigte als auch beabsichtigte Strahlung erzeugen, können je nach Konfiguration und verbauten Komponenten sowohl ein SDoC als auch eine Zertifizierung erfordern.

Rechtliche Grundlage: 47 CFR §2.906 und §2.1077

Anforderungen

Im Rahmen des SDoC-Verfahrens ist die verantwortliche Partei – die sich in den Vereinigten Staaten befinden muss – verpflichtet:

• Sicherzustellen, dass das Gerät auf Konformität mit den FCC-Technikvorgaben geprüft wurde (eine Prüfung durch ein akkreditiertes Labor ist nicht zwingend erforderlich, aber das Labor muss die Kompetenzanforderungen der FCC gemäß 47 CFR §2.948 erfüllen)

• Eine Konformitätsinformation (Compliance Information Statement) zu erstellen und bereitzustellen

• Entweder die FCC-Konformitätserklärung in der Benutzerdokumentation aufzunehmen oder optional das FCC-Logo zu verwenden (die Verwendung des Logos ist im SDoC-Verfahren freiwillig)

• Die technische Dokumentation einschließlich der Prüfberichte aufzubewahren und der FCC auf Anfrage vorzulegen

Eine Beteiligung einer Drittpartei (z. B. einer TCB – Telecommunications Certification Body) ist beim SDoC-Verfahren nicht vorgesehen. Dennoch müssen alle Nachweise ordnungsgemäß dokumentiert und bei Bedarf der FCC zur Verfügung gestellt werden.