VLP (Very Low Power)
VLP (Very Low Power) bezeichnet eine Klasse von Wi-Fi-Geräten im 6-GHz-Band mit äußerst geringer Sendeleistung. Diese Geräte sind für den kurzreichweitigen, mobilen Einsatz konzipiert und aufgrund ihres geringen Störpotenzials von der Automated Frequency Coordination (AFC) ausgenommen.
Anwendungsbereich
Anwendungsbeispiele: Augmented/Virtual Reality (AR/VR), tragbare Elektronik, mobiles Streaming, batteriebetriebene IoT-Geräte
Typischer Betrieb: Innen und außen, handgeführt oder körpernah
AFC-Anforderung: Nicht erforderlich
Regulatorischer Status: Aktuell in den Vereinigten Staaten zugelassen; Einführung in weiteren Märkten wird geprüft.
Frequenzzuweisung
Vereinigte Staaten: Vollständiges 6-GHz-Band (5925–7125 MHz), einschließlich U-NII-5 bis U-NII-8
Weitere Regionen: Verfügbarkeit kann eingeschränkt sein oder sich noch im Zulassungsverfahren befinden.
Zentrale technische Anforderungen
Maximale EIRP: Bis zu 14 dBm Gesamtleistung und 5 dBm/MHz Power Spectral Density (PSD)
Antennendesign: Nur integrierte, fest verbaute Antennen erlaubt; externe Antennen sind unzulässig.
Mobilität: Geräte sind für tragbaren oder am Körper getragenen Betrieb vorgesehen und in der Regel batteriebetrieben.
Zertifizierung und Konformität
Zertifizierung: In den USA gemäß FCC-Vorgaben verpflichtend; in anderen Märkten ebenfalls erforderlich, sobald verfügbar.
Geräteklassifizierung: Muss explizit als VLP deklariert und geprüft werden.
Kennzeichnung: Keine einheitliche Vorgabe; abhängig von Region oder spezifischem Anwendungsfall.
Bedeutung im Produktlebenszyklus
Regulatorischer Vorteil: Erlaubt mobilen 6-GHz-Betrieb ohne AFC-Beschränkungen.
Entwicklungsanforderung: Leistungs- und Antennenbegrenzungen müssen frühzeitig in die Geräteentwicklung integriert werden.
Marktzugang: Derzeit auf die USA beschränkt; regulatorische Entwicklungen in anderen Ländern laufen.